Das Wissenschaftsjahr 2012 – Zukunftsprojekt Erde

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Nachhaltige Entwicklung bedarf geeigneter wissenschaftlicher Grundlagen. Das Wissenschaftsjahr 2012 - Zukunftsprojekt Erde widmet sich deshalb Forschungsansätzen, die wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte gleichzeitig berücksichtigen.

Autor*in Frank Wichert, 06.04.12

Nachhaltige Entwicklung bedarf geeigneter wissenschaftlicher Grundlagen. Das Wissenschaftsjahr 2012 – Zukunftsprojekt Erde widmet sich deshalb Forschungsansätzen, die wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte gleichzeitig berücksichtigen.

20 Jahre nach dem ersten Umweltgipfel kommt die Weltgemeinschaft in Rio de Janeiro im Juni 2012 erneut zusammen, um nachhaltige Lösungen für die Veränderungen unseres komplexen globalen Ökosystems zu entwickeln. Das Wissenschaftsjahr 2012 – Zukunftsprojekt Erde nimmt den Gipfel zum Anlass, den Beitrag von Wissenschaft und Forschung zur Lösung globaler Herausforderungen aufzuzeigen und diese öffentlich zu diskutieren: Klimawandel, Bevölkerungswachstum oder Biodiversitätsverlust – das sind Aufgaben, denen sich gleichermaßen Forschung und Gesellschaft stellen und stellen müssen, denn es geht darum, die Erde für kommende Generationen zu bewahren.

Drei entscheidende Fragen stehen im Wissenschaftsjahr 2012 – Zukunftsprojekt Erde im Mittelpunkt:

  • Wie wollen wir leben?
  • Wie müssen wir wirtschaften?
  • Und wie können wir unsere Umweltbewahren, um diese Lebensgrundlagen zu schützen?

Auf jede diese Fragen gibt es mehr als eine Antwort, umso wichtiger ist der interdisziplinäre Ansatz in der Wissenschaft: Erkenntnisse aus der Umwelt- oder Energieforschung sowie aus den Wirtschafts- und Kulturwissenschaften müssen sorgfältig abgewogen werden, damit nicht ein Problem auf Kosten eines anderen gelöst wird.

Aktionen fördern den Dialog über Forschung

Das Wissenschaftsjahr 2012 – Zukunftsprojekt Erde zielt darauf, den Dialog und die öffentliche Auseinandersetzung mit der Forschung für nachhaltige Entwicklungen zu vertiefen und dabei auch konkrete Handlungsoptionen aufzuzeigen. Wie unterschiedlich das zum Beispiel je nach Region aussehen kann, zeigt der Wettbewerb ZukunftsWerkStadt. Im Wissenschaftsjahr 2012 – Zukunftsprojekt Erde sind Städte und Landkreise aufgefordert, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Konzepte und Ideen für nachhaltige Stadtplanung zu entwickeln. Die besten Vorschläge werden dann mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) umgesetzt. Eine weitere Aktion will die Öffentlichkeit zum Recycling von Mobilfunkgeräten motivieren: Millionen Handys liegen ungenutzt in deutschen Haushalten, obwohl sie wertvolle Metalle wie Seltene Erden enthalten, die wiederverwertet werden können.

Im umfangreichen Veranstaltungskalender kann man sich über die einzelnen Aktionen der Projektpartner informieren.

Wohin mit gebrauchten Mobiltelefonen?

Mit jeder Neuanschaffung eines Smartphones stellt sich die Frage, was mit dem Altgerät geschehen soll. Als Zweitgerät weiter nutzen? Verkaufen, recyceln oder doch entsorgen? Es gibt viele Möglichkeiten!